Flatrates für Ebook-Leser erscheinen plausibel, wenn wir ein wenig in die Zukunft blicken.
Während bei den Games wie World of Warcraft Flatrates üblich sind, befindet sich ein solches Angebot für Musik und Filme noch im Aufbau. Dafür müssen noch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. Den Anbietern vorstellbar ist, dass ihr Angebot über eine Cloud relativ geschützt verteilt wird. Das ist die Bedingung für das Angebot von Flats.
Jetzt ist die die Frage der Fragen, wie der Zugriff auf die Cloud abgerechnet wird - pro Wareneinheit oder pro Zeiteinheit? Die Popularität der Flats bei den Mobilfunkern zeigt für mich, wohin die Reise gehen wird. Bleiben wir bei den Ebooks. Es wird alle möglichen Flats geben, von der Minutentaktung, zur Tages- bis zur Monatsflat, vermutlich nach Genre, Alter, Geschlecht und Verlag aufteilbar. Sicherlich wird es auch eine Indie-Flat geben für die € 0,99-Ebooks. Entscheidend für uns ist, dass sich die Auswahl des Lesestoffes völlig ändert. Ich wähle nicht ein Buch zum Lesen aus, sondern ich wähle eine Zeiteinheit aus, in der ich lesen will.
Leicht vorstellbar, dass dies gravierende Konsequenzen für das Leseverhalten haben wird. Das Lesen von Büchern wird sich dem Surfen und dem Zappen annähern. Nicht ein Buch wird von Anfang bis Ende gelesen, sondern mehrere gleichzeitig, und keins zu Ende. Lassen wir die Kulturkritik mal bei den Kulturkritikern. Die Autoren haben sich Gedanken zu machen, wie sie schreiben müssen, um dieses Lesepublikum zu erreichen.
Auch die Kunden einer Buchhhandlung suchen sich ein Buch aus. Meist entscheidet die Pressewerbung und das Cover, welches sie nehmen. Haben die Leser Flats gebucht, wird es weniger oberflächlich zugehen. Die Leser haben die Möglichkeit, sich einzulesen. Der Layouter wird wieder eine Nebenrolle einnehmen. Das macht es leichter für alle, die keinen professionellen Layouter beschäftigen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es günstige Flats für Bücher von nachrangigem Interesse geben wird. Gerade hier, im Bereich der 'Mängelexemplar'-Buchhandlungen, macht das Reinlesen und Herumlesen ja Sinn. Die Verlage verdienen eigentlich nur noch mit den Bestsellern richtiges Geld. Die Bücher, die verzichtbar sind, könnten sie so bündeln und in die Zweitverwertung geben. Vielleicht werden hier die ersten Verlagsflats angeboten werden.
Insgesamt sehe ich auf die Buchpiraten, unseren größten Konkurrenten, ein Existenzproblem zukommen. In einer Flat wird der Zugang zu allen Ebooks angeboten. Das Angebot ist riesig, die Abwicklung professionell. Das Geld spielt keine Rolle, da die Oma als Fullsponsor für das Lesen ins Zimmer rollt. Wer geht dann noch zu den Buchpiraten?
Auch der Buchhandel würde schwer getroffen sein. Der Lesestoff, der uns zur Verfügung steht, wird mit einem Mal explodieren. Wer braucht da eine Buchhandlung oder eine Bibliothek? Mit einem Mal sind die Ebook-Reader richtig attraktiv. Das ist sicherlich gut für uns reine Ebook-Autoren. Ich denke mal, ein solch innovatives Geschäftsmodell kommt nicht von den deutschen Verlagen, sondern von Amazon. Die UMTS-Anbindung des Kindles macht nur so richtig Sinn.
>Das ist Zukunftsmusik!< werdet ihr einwenden. Gut, aber wir wollen in Zukunft gelesen werden. Gerade wir Indie-Autoren haben diese Zukunft auf unserer Seite. Die Bücher, die wir schreiben, müssen zu jeder Zeit die Aufmerksamkeit der Viel-Buch-Surfer fesseln. Die Zeiten sind vorbei, in denen wir uns darauf ausruhen konnten, dass ein Volltrottel unser Buch gekauft hat und es nun lesen muss. Unsere Leistung wird über die Zeitspanne abgerechnet, in der wir einen Leser fesseln konnten.
Jetzt ist die die Frage der Fragen, wie der Zugriff auf die Cloud abgerechnet wird - pro Wareneinheit oder pro Zeiteinheit? Die Popularität der Flats bei den Mobilfunkern zeigt für mich, wohin die Reise gehen wird. Bleiben wir bei den Ebooks. Es wird alle möglichen Flats geben, von der Minutentaktung, zur Tages- bis zur Monatsflat, vermutlich nach Genre, Alter, Geschlecht und Verlag aufteilbar. Sicherlich wird es auch eine Indie-Flat geben für die € 0,99-Ebooks. Entscheidend für uns ist, dass sich die Auswahl des Lesestoffes völlig ändert. Ich wähle nicht ein Buch zum Lesen aus, sondern ich wähle eine Zeiteinheit aus, in der ich lesen will.
Leicht vorstellbar, dass dies gravierende Konsequenzen für das Leseverhalten haben wird. Das Lesen von Büchern wird sich dem Surfen und dem Zappen annähern. Nicht ein Buch wird von Anfang bis Ende gelesen, sondern mehrere gleichzeitig, und keins zu Ende. Lassen wir die Kulturkritik mal bei den Kulturkritikern. Die Autoren haben sich Gedanken zu machen, wie sie schreiben müssen, um dieses Lesepublikum zu erreichen.
Auch die Kunden einer Buchhhandlung suchen sich ein Buch aus. Meist entscheidet die Pressewerbung und das Cover, welches sie nehmen. Haben die Leser Flats gebucht, wird es weniger oberflächlich zugehen. Die Leser haben die Möglichkeit, sich einzulesen. Der Layouter wird wieder eine Nebenrolle einnehmen. Das macht es leichter für alle, die keinen professionellen Layouter beschäftigen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es günstige Flats für Bücher von nachrangigem Interesse geben wird. Gerade hier, im Bereich der 'Mängelexemplar'-Buchhandlungen, macht das Reinlesen und Herumlesen ja Sinn. Die Verlage verdienen eigentlich nur noch mit den Bestsellern richtiges Geld. Die Bücher, die verzichtbar sind, könnten sie so bündeln und in die Zweitverwertung geben. Vielleicht werden hier die ersten Verlagsflats angeboten werden.
Insgesamt sehe ich auf die Buchpiraten, unseren größten Konkurrenten, ein Existenzproblem zukommen. In einer Flat wird der Zugang zu allen Ebooks angeboten. Das Angebot ist riesig, die Abwicklung professionell. Das Geld spielt keine Rolle, da die Oma als Fullsponsor für das Lesen ins Zimmer rollt. Wer geht dann noch zu den Buchpiraten?
Auch der Buchhandel würde schwer getroffen sein. Der Lesestoff, der uns zur Verfügung steht, wird mit einem Mal explodieren. Wer braucht da eine Buchhandlung oder eine Bibliothek? Mit einem Mal sind die Ebook-Reader richtig attraktiv. Das ist sicherlich gut für uns reine Ebook-Autoren. Ich denke mal, ein solch innovatives Geschäftsmodell kommt nicht von den deutschen Verlagen, sondern von Amazon. Die UMTS-Anbindung des Kindles macht nur so richtig Sinn.
>Das ist Zukunftsmusik!< werdet ihr einwenden. Gut, aber wir wollen in Zukunft gelesen werden. Gerade wir Indie-Autoren haben diese Zukunft auf unserer Seite. Die Bücher, die wir schreiben, müssen zu jeder Zeit die Aufmerksamkeit der Viel-Buch-Surfer fesseln. Die Zeiten sind vorbei, in denen wir uns darauf ausruhen konnten, dass ein Volltrottel unser Buch gekauft hat und es nun lesen muss. Unsere Leistung wird über die Zeitspanne abgerechnet, in der wir einen Leser fesseln konnten.
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