EPUB (= größenflexibel) ist wie PDF (= größenfix) ein Ausgabeformat. Ihr könnt also nicht in EPUB (oder PDF) euren Text eingeben. Aber ihr könnt bei eurer Eingabe das spätere Ausgabeformat berücksichtigen. Darum geht es hier.
Das große Problem bei Epub ist der TOC - table of content, das Inhaltverzeichnis. Meiner Meinung nach völlig unnötig in der Belletristik. Speichert euren File unter html, gefiltert (Windows) ab und ihr bekommt unter Calibre ein Epub ohne Inhaltsverzeichnis. Perfekt lesbar. Selbst bei Fachbüchern würde eine leicht adaptierte Suchfunktion nach den Kapitelanfängen reichen.
Aber der Schwachsinn ist nun einmal in die Welt gebracht worden und wird von Experten energisch verlangt und vertreten.
Wenn ihr ein perfektes Epub schreiben wollt, müsst ihr ein Ausgabeformat wählen, dass möglichst weit von WORD oder Open Office entfernt ist.
Im Prinzip müsst ihr das Schreiben und das Formatieren als getrennte Vorgänge begreifen.
Schreibt euer Buch in Gedit (Linux) oder Notepad++ (Windows). Aus dem einfachen Grund, dass diese beiden Texteditoren keine Formatierungen haben, über die ein Konverter stolpert. (Das Schöne bei WORD ist, dass diese Stolpersteine automatisch und unsichtbar eingefügt werden.) Ich sehe hier nur die Schwierigkeit, dass ihr keine kursiven Stellen eingefügen könnt. Falls ihr die wirklich braucht, markiert sie einfach mit "xx" (und sucht sie nachträglich).
Jetzt habt ihr ein quasi unformatiertes Buch geschrieben. Ihr müsst nun den Inhalt in eine leere DOC-Datei einfügen und das Ganze aufformatieren. Am besten ladet ihr euer Buch bei Google-Text (im Googlemail-Account) hoch. Google hat sich die Mühe gemacht, den ganzen WORD-Schwachsinn zu entfernen. Absolut lobenswert. Ihr seht: Viel Sinnvolles blieb nicht übrig. Formatiert euren Text nun.
Die Formatierungsmöglichkeiten für das TOC verteilt ihr auf Autor, Titel, Teil, Kapitel unter Format / Absatzvorlagen. Habt ihr das gemacht, fügt ihr ein Inhaltsverzeichnis (Einfügen) ein. Aktualisieren nicht vergessen. Fertig. Ihr habt jetzt euren TOC. Euer Buch ist fertig. Konvertiert eure DOC-Datei in Epub unter Calibre. Schaut es euch zur Kontrolle im FBReader an. Was ihr beim FBReader seht, ist auf allen Ereadern so zu sehen.
Habt ihr euer Buch anders angefangen, könnt ihr den Inhalt immer noch in eine leere Gedit- oder Notepadd++-Datei einfügen. So wird WORD nachträglich deformatiert.
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