Donnerstag, 14. Juli 2011

Ebooks in Deutschland - wann die Stunde schlägt!

Wovon redet dieser Peter eigentlich?

Jeder, der meinen Blog liest, wird sich verwundert die Augen reiben, wenn er an einer wirklichen Buchhandlung vorbeigeht. Sind die nicht schon längst ausgestorben? In der Straßenbahn lesen die Frauen aus bräunlich rauen Papierseiten. Auf eine, die einen EbookReader liest, kommen fünfzehn, die in modrigen Seiten blättern. Auch die Verlage melden gute Geschäfte. Konkurs sieht anders aus!

Wann, lieber Peter, kommt denn nun die schöne Welt der Digitalisierung. Wann werden alle Autoren - bekannt oder unbekannt - nebeneinander auf ein und demselben Buchregal stehen?

Okay, Leute, ich lege mich fest. Ich wolke nicht rum. Ich schließe die Hintertüren ab und gebe euch die Schlüssel.

In diesem Weihnachtsgeschäft werden die EbookReader das Geschenk für die Frau sein! Die Discounter werden mit eigenen Produkten kommen, Amazon ist drin im Geschäft, die Handyshops haben vorgefühlt. In diesem Weihnachtsgeschäft wird die Welle rolllen. Es wird zum ersten Mal gute EbookReader für deutlich unter € 100,- geben, denen der Weihnachtskonsument an jeder Ecke begegnet.

Erst dann - die Leute können ja nicht in ihren Handflächen lesen - ist die Bedingung für den Umstieg auf das neue Buchformat gegeben. Aber, Leute, dann geht es rasend schnell!

Die ganze Infrastruktur ist vorhanden. Der Enkel zeigt seiner Tante, wie das Ding funktioniert. Lädt ihr für die erste Lektüre ein paar hundert 'befreite' Ebooks (Muss sie ja nicht wissen, die Gute!) runter. Nach einer Stunde hat die Tante das Ebook zurück - und er seine Ruhe. Ohne Enkel wird es zwar richtig teuer, aber Sonder-, Gratis- und Dazu-Angebote werden die erste Runde des Lesens erträglich machen.

Ich lege mich fest: Im Frühjahr 2012 wird der Buchindustrie richtig bang ums kalte Herz.