Seit heute blogge ich kapitelweise meinen ersten Roman. Rechts über den Klicks, genau da! Es ist ein Google Doc Link auf eine (alle 7 Minuten aktualisierte) HTML-Datei.
Charles Dickens, Karl May, Oscar Wilde, Canon Doyle, Alexandre Dumas - ich bin in guter Gesellschaft mit meinem Fortsetzungsroman on the blog.
Die Welt wartet auf Charles Dickens - aber auf Peter Marnet? So lauten die Einwände. Meine Gegenfrage: Soll ein Debütant keine Fortsetzungsromane schreiben? Ist seine fehlende Bekanntheit ein Argument dagegen? Oder ist gerade diese, seine fehlende Bekanntheit ein Argument dafür?
Die Autoren in US diskutierten, dass sich die Welt der Bücher auf den Kopf gestellt hat. Als Autor suche ich keinen Verlag mehr. Ich bin ja mein eigener Verleger. Wenn ein Buch zu Ende geschrieben ist (oder vorher *überheblich grins*), geht es zu Smashwords und ist damit auf allen wichtigen Verkaufsplattformen vertreten. Das Problem ist nicht einen Verleger zu finden, sondern den Leser. Mein Problem ist die 'discoverability' - wie sie es nennen. Wenn bald die digitalen Buchregale (in Hardcover vorgestellt) um die halbe Erde gehen, ist nicht der Platz im Regal die Herausforderung, sondern der Platz am Licht.
Doch nicht verzweifeln, lieber Peter Marnet (oder wie du heißt)! Dein Problem ist eigentlich nicht groß: Du kannst dich von >unbekannt< nur auf >unbekannt< verschlechtern. Das Problem hat auch nicht Stephenie Meyer oder J. K. Rowling. Auch in einer auf den Kopf gestellten Welt werden sie >bekannt< sein. Das Problem haben die Autoren, die >unbekannt< sind, aber tatsächlich einen Verlag ergattert haben. Es gilt nicht mehr Autor - Verlag - Buch. Was früher DER Sprung war, ist keiner mehr.
Aus 'Oh Wunder, ich halte mein Werk in den Händen!' ist ein 'Oh Wunder, Leser halten mein Werk in den Händen' geworden.
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