Sonntag, 19. Juni 2011

II.16 Eingabeformate

In welchem Format schreibe ich mein Ebook? Ehe ihr das erste Wort schreibt, solltet ihr euch festgelegt haben.

Nachfolgend unterscheide ich Eingabe- und Ausgabeformat. Da geht nämlich einiges durcheinander. Eingabeformate sind eure Sache, Ausgabeformate sind Sache des Lesers.

Eure Aufgabe ist es, ein Format zu wählen, dass Grundlage für jede spätere Umformatierung sein kann. Es gibt Formate wie PDF (sehr beliebt), aus denen ihr nie wieder ein vernünftiges Epub oder Amazon-Mobi erstellen könnt.

Geeinigt hat sich die Szene und auch die Sofort-Publisher-Plattformen auf das .doc-Format. Ihr könnt unter Windows und Linux gleichermaßen arbeiten. Ab OpenOffice 3 lässt sich jede .doc-Datei problemlos unter Windows öffnen (wenn ihr mit .doc abspeichert). Auch wenn ihr mit der Onlinetextverarbeitung in eurem Googlemail-Account (s. Text & Tabellen) arbeitet, könnt ihr mit .doc abspeichern. Setzt zwar eine schnelle Internetverbindung voraus, hat aber Zukunft, weil sie sich beschränkt, wo andere sich unnötig verlieren.

[Einschub] Ihr erstellt in eurem Googlemail-Account gleichzeitig euren Blog und schreibt euer Ebook, das ihr bald von dort ins Self-Publishing-Forum von Google hochladen könnt. Falls jemand mich für verrückt erklärt, weil ich aus 1,5 Millionen Bloggern dieselbe Zahl von Self-Publishern herleite - Google denkt in ähnlichen Größendimensionen. [Einschub]

Alternative zum .doc-Format ist das .rtf-Format. Es hat ein paar mehr Formatierungsmöglichkeiten. Ich werde aber im übernächsten Kapitel darlegen, dass wenige Grundformatierungen reichen müssen, wenn ihr nicht im Wahnsinn enden wollt. RTF scheidet also aus.

Euren .doc-file könnt ihr später als Webseite, gefiltert (Windows) oder im html-Format abspeichern. Unterscheidet sich eigentlich vom .doc-Format nur darin, dass ihr jetzt keine Seiten mehr habt, sondern einen Fließtext.

Umformatiert wird praktisch von allen Usern mit Calibre. Ladet euch das Programm runter - es ist umsonst. Jetzt könnt ihr eure html-Datei in jedes beliebige Format - also in unserem Fall Epub und Mobi - sauber umwandeln. Auch Sigil - ein anderer Epub-Konverter - setzt das html-Format voraus, welches aus eurem .doc-Format entstanden ist.

Fangt euer Buch also im .doc-Format an. Dann macht ihr keinen Fehler.